Chronik des Heimatvereins

Der Heimatverein Erkner e. V. wurde am 19.4.1991 gegründet.

Einen wesentlichen Anteil an seiner Gründung haben Dr. Bernd Rühle (†), Ehrenvorsitzender des Heimatvereines und Ehrenbürger Erkners und Heinz W. Schulz.

Zum ersten Vorstand gehörten:
Käte Geier (†), die erste Vereinsvorsitzende von 1991 bis 1995, Peter Goetjes, Ilse Post (†), Werner Hübert (†) und Karla Hoffmann.

Die 24 Gründungsmitglieder hatten es sich zur Aufgabe gemacht, den Heimatgedanken und die Heimatforschung für Erkner, die in der DDR-Zeit nicht besonders erwünscht waren, weiter voranzubringen. Besonderen Aufschwung erhielt die Vereinsarbeit ab Juni 1996 unter der Leitung von Ursula Schreiner mit der Übernahme des rekonstruierten und unter Denkmalschutz stehenden Heimatmuseums und des Museumsgeländes.

Das Museumsareal sollte als lebendiges Museum für Bürger und Gäste gestaltet werden. Um das zu erreichen wurde die  Dienstagsgruppe gegründet. Dahinter verbergen sich 20-30 Ehrenamtliche, die sich jeden Dienstag treffen. In mehreren Arbeitsgruppen wird auf dem Museumsgelände gehegt, gepflegt, gestaltet, verwaltet und geforscht.

Unter Leitung von Dr. Rühle, Dr. Präkel (†) und Dr. Stoye-Balk  konnte die Heimatforschung für Erkner vorangebracht werden. Seit Jahren hat sich ein unschätzbarer Wert von Informationen angesammelt, der eindrucksvoll die Vielfalt der Erkneraner Geschichte und Gegenwart widerspiegelt. Die Erfolge zeigen sich unter anderem in der Publikationsreihe „Erkneraner Hefte“, die seit 1999 existiert.

Die Idee, die Erkneraner Geschichte mit historischen Figuren lebendig werden zu lassen, ist bis heute im Festumzug beim Heimatfest und auch beim Kolonistenfest eine besondere Werbung für Erkner. Dadurch gelang es auch, mit den ortsansässigen Schulen und anderen Vereinen und Institutionen Kontakte aufzunehmen und den Heimatgedanken vielen Bürgern nahezubringen.

Die Arbeitsgruppen des Vereins haben einen großen Anteil an der Entwicklung des Museumshofs als touristische Sehenswürdigkeit und attraktiven Treffpunkt für Mitglieder und Gäste. Geschaffen wurde bisher die Anlage eines Kräutergartens, der Bau des Steinbackofens an der Streuobstwiese, der Ausbau des Kuhstalles zum Veranstaltungsraum bzw. zum „Cafe Biberpelz“ sowie der Ausbau und die Ausgestaltung der Museumsscheune. Weitere Aufgaben sind die Planung und Durchführung vieler Sonderausstellungen und die Neugestaltung der Ausstellung 1945 bis 1990 im Kolonistenhaus.

Die 1981 begonnene Veranstaltungsreihe „Märkische Abende“ wurde hier weitergeführt und zusätzlich wurden die „Mutter-Wolffen-Nachmittage“ ins Leben gerufen. Die monatlichen Wanderungen tragen zum Kennenlernen der Stadt Erkner und seiner Umgebung bei. Besonders für die Außenwirkung haben die Auftritte der Kostümgruppe – auch über die Stadtgrenzen hinaus - viel bewegt. Die Stadt Erkner, die Abgeordneten, Institutionen, Firmen, Geschäftsleute, Vereine, Bürger und die Medien haben die Vorhaben von Anfang an unterstützt.

Der Plan ist aufgegangen – der Heimatverein hat ein lebendiges Heimatmuseum für Groß und Klein geschaffen. Viele ehrenamtliche Helfer bringen ihre Arbeit in den Erhalt des gesamten Museumsareals und die Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie in die Durchführung von Veranstaltungen ein. Ohne sie würde das Heimatmuseum am Sonnenluch nicht funktionieren.

Unverzichtbar für die Museumsarbeit sind aber auch unsere Angestellten und Honorarkräfte, die sich weit über das normale Maß hinaus engagieren.