Kümmels Anzeiger 2/18

Erkner im Pressespiegel 2017

Juni 17

• Inhaberin Marina Skowronek schließt aus gesundheitlichen Gründen nach 20 Jahren ihren „Blumenpavillon“ am Friedhof.

• In der Friedrichstraße 9 übernehmen Anja Meffert aus Schöneiche und Yvonne Kersten aus Neu Zittau mit ihrer Manufaktur Liebevoll die Räume der ehemaligen Physiotherapie Rente. Sie gründeten 2016 einen Versandhandel für Geschenke.

• Die Kunstfreunde Erkner e.V. führten ein 10-tägiges Pleinair mit Künstlern aus Polen, Schottland, Südkorea und Georgien durch. Die unter dem Arbeitstitel „Brücken verbinden“ geschaffenen Kunstwerke waren anschließend im Rathaus zu besichtigen.

• Die Absolventin der Brandenburgischen Technischen Universität Claudia Pahlow forschte unter dem Titel „Historische und statistisch-konstruktive Analyse eines Baudenkmals“ zum Bau und der Nutzung des Flakenstegs im Ort. Diese Fahrrad- und Fußgängerbrücke ist seit 2006 als Baudenkmal eingetragen und gesperrt. Ein Verein unter der Leitung von Lothar Eysser kämpft seit Jahren für ihre Instandsetzung. Nicht nur Mitglieder des Vereins, auch viele andere Interessierte verfolgten die Ergebnisse der Masterarbeit von Frau Pahlow, die diese im IRS vorstellte. Im Anschluss wurde das Bündnis „Rettet unseren Flakensteg“ ins Leben gerufen.

• Das Team der Regine-Hildebrandt-Schule, Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, siegte im Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Paralympics“ und nimmt am Bundesfinale teil.

• Zum Abschluss der Brandenburgischen Seniorenwoche fand wieder das vom Seniorenbeirat und dem Heimatverein Erkner e.V. gemeinsam organisierte Sommerfest statt.

• Trotz strömenden Regens besuchten rund 200 Musikliebende das 66. Pfingstkonzert des Männerchores „Harmonie“ im Heimatmuseum am Sonnenluch.

• Der Allgemeine Deutsche Motorsport Verband (ADMV) mit Sitz in Berlin feierte das 60. Jahr seines Bestehens im Bildungszentrum Erkner.

• Das Carl-Bechstein-Gymnasium lud zu einer viel beachteten Revue mit 14 Nummern in die Stadthalle ein. Die Erlöse aus dem Verkauf von Eintrittskarten, belegten Brötchen sowie Getränken gingen an die Organisation World Vision Deutschland. Sie unterstützt vorrangig in Form von Patenschaften Kinder in benachteiligten Ländern.

• Dr. Ziebarth erfreute die Besucher des Mutter-Wolffen-Nachmittages mit Gedichten bekannter Autoren.

 

Märkische Abende, eine schöne Tradition


Im letzten Jahr führten wir bereits den 135. und den 136. Märkischen Abend durch. Nicht immer ist es leicht, dafür geeignete Referenten mit interessanten Themen zu finden. Bewährt hat sich ein Vortrag von 45 - 60 Minuten mit anschließender Diskussion. Wenn es der Referent verstand, mit seinen Darlegungen besonders zu fesseln, dauerte die Veranstaltung auch schon mal über zwei Stunden. 2017, das Reformationsjahr in Brandenburg 500 Jahre sind vergangen, seit Martin Luther begann, mit neuen Ideen die Kirche zu reformieren. Wer aus diesem Anlass vielleicht die Möglichkeit nutzte, Lutherstadt Wittenberg zu besuchen, weiß, mit wieviel Herzblut Martin Luther Überzeugungsarbeit leistete. Und auch, welche körperlichen Unannehmlichkeiten er dafür in Kauf nahm. Es war ein jahrelanger Kampf mit Ergebnissen, die uns heute, ein halbes Jahrtausend später, selbstverständlich erscheinen. Vergessen wir jedoch nicht: Neue Ideen entstehen durch Auseinandersetzung mit andersgearteten Auffassungen. In diesem Sinne war für Luther Thomas Müntzer (1489-1525) ein wichtiger Zeitgenosse, an dessen Ansichten er sich rieb.

Anders als über Martin Luther weiß der normale Bürger über Thomas Müntzer heute eher wenig. Warum das nicht anders sein kann, darüber referierte Frau Dr. Marion Dammaschke eindrucksvoll am 6.April 2017 im Rahmen der vom Heimatverein Erkner organisierten Reihe der Märkischen Abende. Begrüßen konnten die Besucher auch einen profunden Kenner des Lebens und Wirkens Thomas Müntzers, Professor Günther Vogler. Gemeinsam mit Siegfried Bräuer veröffentlichte er eine viel beachtete Biographie von Luthers Zeitgenossen. Sie erschien im Gütersloher Verlagshaus unter dem Titel „Thomas Müntzer. Neu Ordnung machen in der Welt“. Eine Lektüre, die wir allen Interessierten empfehlen können.

Für die Veranstaltung im Oktober konnten wir den Leiter der Autobahnmeisterei Andreas Müller gewinnen. Er sprach sehr eindrucksvoll zur Entwicklung und zu den Aufgaben der „Autobahnmeisterei gestern und heute“. Die Autobahnmeisterei Erkner besitzt auch eine sehr interessante historische Sammlung zur Autobahngeschichte. O/P