Heimatverein

Die Hauptaufgabe des Heimatvereins Erkner e. V. besteht in der heimatgeschichtlichen Forschung, Dokumentation von Sammlungen, Entwicklung neuer Ausstellungen sowie der Durchführung und Organisation von Veranstaltungen.

Weitere wichtige Aktivitäten sind die Betreuung und Pflege des Heimatmuseums und des Museumshofes am Sonnenluch im Auftrag der Stadt Erkner. Er leistet damit einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt dieses Kleinods.

Der Heimatverein ist ein sehr lebendiger Verein mit einer Vielzahl aktiver ehrenamtlicher Helfer in verschiedenen Arbeitsgruppen, ohne die diese vielen attraktiven Veranstaltungen gar nicht möglich wären. Beliebt bei Jung und Alt sind:

  • die monatlichen Mutter-Wolffen-Nachmittage,
  • die Märkischen Abende,
  • das Kolonistenfest,
  • der historische Festumzug beim Heimatfest,
  • der Osterbasar,
  • der weihnachtliche Markt,
  • Café Biberpelz u. v. m.

Unsere Arbeitsgruppen

Die Arbeitsgruppen treffen sich jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr im Heimatmuseum.

Die AG Kostüme trifft sich immer am 1. und 3. Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr, weitere Termine auch in den Abendstunden nach Vereinbarung.

Interessenten sind herzlich willkommen!

Der Heimatverein Erkner bietet zu folgenden Bereichen entsprechende Arbeitsgruppen an:

Unsere Kreativgruppe fertigt mit viel Liebe Hand- und Bastelarbeiten an, die beim Osterbasar oder auf dem weihnachtlichen Markt zum Kauf angeboten werden. Dazu gehören Tischschmuck, Blumen- und Adventsgestecke, Strick- und Häkelarbeiten.

Der Erlös kommt dem Heimatverein zugute. Auch die Dekoration bei Veranstaltungen trägt die Handschrift dieser Gruppe.

1993 entstand die Idee, Kreatives zu gestalten und zu verkaufen. Der Erfolg beflügelte uns und mit immer neuen Ideen konnten wir nach und nach unser Angebot erweitern. Erfreulich ist, dass es hin und wieder fleißige Helfer gibt, die die Kreativgruppe in Heimarbeit unterstützen.

Wer Freude am kreativen Gestalten, Basteln, Häkeln, Stricken, Dekorieren oder Ähnlichen hat, seine Ideen einbringen und bei der Arbeit unterstützen möchte, ist herzlich willkommen. Die Ansprechpartnerin ist Inge Böhnke.

Die Aufgabe unseres Erkneraner Heimatmuseums ist es, die im Bereich der Stadt vorhandenen Zeugnisse der Geschichte, der wirtschaftlichen Entwicklung und sonstige kulturelle Zeugnisse dem Museumsbesucher anschaulich darzustellen.

Die AG Heimatmuseum/Stadtgeschichte verantwortet den Erhalt und die ständige weitere Ausgestaltung der beiden Häuser des Heimatmuseums Erkner, des alten Kolonistenhauses und der Scheune. Forschungen zu sehr unterschiedlichen Aspekten der Ortsgeschichte nehmen einen großen Raum ein. So ist die Erkneraner Friedrichstraße vor der Zerstörung auf einer DVD rekonstruiert worden. Ergebnisse wurden in unterschiedlichen Sonderausstellungen vorgestellt, z. B. zum 60. Jahrestag der Zerstörung Erkners am 8.3.1944, zu 150 Jahre Schulgeschichte in Erkner, zum Leben und Wirken der Erkneraner Künstler Marianne und Max Boblenz u.v.a.m.

Alle gesammelten Exponate sind zu sichten, zu ordnen, zu erfassen und zu sichern. Sinnvoll und effizient können diese Aufgaben nur erfüllt werden, wenn möglichst genaue Kenntnisse über jeden einzelnen Gegenstand vorliegen. Nur mit dem Wissen über Herkunft, Datierung, Beschaffenheit, Besitzverhältnisse und historischen Kontext kann eine anschauliche Konzeption und Präsentation einer Museumsausstellung entwickelt werden.

Um diese Anforderungen erfüllen zu können, wird eine umfassende Inventarisierung im Heimatmuseum Erkner durch ehrenamtliche Mitglieder des Heimatvereins durchgeführt. Dazu wurde 2005 eine komfortable Sammlungs-Datenbank beschafft, mit der Inventar-Datensätze angelegt und gleichzeitig dazugehörige Bildmaterialien importiert werden können.

Durch die Vorteile der elektronischen Inventarisierung kann das Museum genauere Auskünfte bei Anfragen und Hilfe bei der Verwaltung von Ausstellungsgegenständen geben sowie gezielt Sammlungsschwerpunkte festlegen.

Die Aufgaben der Arbeitsgruppe sind Pflege, Instandhaltung, Aufbewahrung, Ausgabe und Dokumentation der Kostüme sowie die Organisation von Veranstaltungen, die in Verbindung mit historischen Kostümen stehen. Die Gruppe hat für ihre Treffen keine festen Termine. Diese werden nach Bedarf vereinbart. Begeisterte Mitstreiter werden freudig empfangen, mit denen man weiter planen, organisieren, telefonieren, frisieren, nähen, bügeln, fachsimpeln, streiten und Ideen spinnen kann… Herzlich willkommen sind Darsteller aller Altersklassen, die in Kostüme vergangener Epochen schlüpfen wollen.

Kontakt:

Sara Lehnert, Telefon 03362/50 50 635
Vivien Pietzker, Telefon 03362/288 88 67

Der Ursprung der Kostümgruppe liegt im Festumzug der 400-Jahr-Feier 1979. Damals kamen die Kostüme und die Darsteller nicht zwangsläufig aus Erkner.

Beim ersten Festumzug zum Heimatfest nach der Wende – gänzlich organisiert vom Heimatverein – war eine kleine Gruppe Darsteller in historischen Kostümen beteiligt. Diese stammten aus privatem Fundus, aber auch aus Kostümverleihen, wie etwa Babelsberg. Später hat die Stadt Erkner die Organisation des Festumzugs übernommen, und der Heimatverein konnte sich nunmehr auf den historischen Teil konzentrieren.

Stetigen Anregungen von Dr. Bernd Rühle ist es zu verdanken, dass sich der historische Teil des Festumzuges jährlich erweiterte. Dazu wurden immer mehr Kostüme gebraucht und etwa beim Fundus der Komischen Oper bzw. der Staatsoper gekauft. Die soziale Nähstube in Rüdersdorf und eine Kostümschneiderin wurden beauftragt, Kleider zu nähen. Auch aus den eigenen Reihen gab es kreative Näherinnen. Einige „Stammdarsteller“ ließen ihre Kostüme auf eigene Kosten von Profis schneidern. So wuchs die Anzahl der Darsteller und auch der Fundus.

2005 entstand die AG Kostüme unter der Leitung von Johanna Först.

Die Ideen sprudelten und so entstanden aus gespendeter Garderobe immer wieder neue Kreationen. Weitere Kostüme wurden in der sozialen Nähstube Erkner der GefAS in Auftrag gegeben.

Die AG Kostüme, die nun auch organisatorische Aufgaben übernahm, bekam glücklicherweise immer wieder Zuwachs. 2010 gehören zum Stamm der AG Kostüme:

AG Kostüme

Johanna Först
Ilse Post
Anita Czerny
Annett Nohl
Klaus Geppert
Helga Seidel
Rita Hoffmann
Uwe Storch
Christian Rintisch
Ursula Köhler
Heinzdieter Schmidt
Katrin Braune

Es sind auch jede Menge organisatorischer Aufgaben zu bewältigen. Unzählbare Telefonate und persönliche Gespräche sind jedesmal nötig, um die wachsende Schar zusammenzutrommeln bzw. neue Darsteller zu gewinnen.

Außer beim jährlich stattfindenden historischen Festumzug gibt es weitere Veranstaltungen, bei denen die „Kostümgruppe in Aktion“ anzutreffen ist.

Zur Durchführung der unterschiedlichen Veranstaltungen wird im Vorfeld einiges Engagement bei der Organisation gebraucht. Die Verantwortlichen freuen sich über jede helfende Hand.

Mutter-Wolffen-Nachmittage: Ursula Köhler
Märkische Abende: Dr. Elisabeth Stoye-Balk
Kolonistenfest: N.N.
Osterbasar: Inge Böhnke/Ursula Köhler
Lange Nacht der Museen: N.N.
Sommerfest: Hans-Peter Hendriks
Festumzug zum Heimatfest: N.N.

Beeindruckend ist das Gesamtbild schon beim Betreten des Museumshofs mit seinem historischen Kopfsteinpflaster. Umrahmt von liebevoll angelegten Blumenrabatten erwartet das alte Kolonistenhaus unter den riesigen Kastanienbäumen seine Gäste. Auf der Wiese vor dem Museum wurden unzählige Krokusse gesteckt, die im Frühjahr ein herrliches Bild bieten.

Die Mitglieder der Dienstagsgruppe sorgen dafür, dass hier alles gedeiht und ansehnlich ist.

Den ganzen Sommer bis zum Herbst hindurch werden Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und weiteres Obst geerntet und zu Marmelade und Gelee verarbeitet. Aber auch die Gemüse- und Blumenbeete und der Kräutergarten brauchen viel Pflege.

Die große Wiese hinter dem Museum wird regelmäßig gemäht, und Unebenheiten des Bodens werden zum größten Teil beseitigt, sodass die Fläche für Veranstaltungen und Feste genutzt werden kann.

Auf der Streuobstwiese finden sich einige alte Obstsorten, wie etwa „Fießer’s Erstling“, „Harberts Renette“, „Landsberger Renette“, „Boskop“ und „Goldparmäne“. Und auch den „Kaiser-Wilhelm-Apfel“ – der tatsächlich nach Wilhelm I. benannt wurde, nachdem der Kaiser 1875 eine Kostprobe dieses Apfels für gut befunden hatte – kann man hier entdecken.

Der Museumsgarten ist ein Schatz, der erhalten und gepflegt werden muss. Wir suchen weitere Helfer, die sich dieser schönen Aufgabe widmen wollen. Ansprechpartnerin ist Marion Olitzsch.